Über uns

Aus der Geschichte des GKRE

Bis in die tiefen 1960er-Jahre wurde in den Gemeinden des Entlebuchs der anfallende Kehricht in sogenannten Kleindeponien auf den Gemeindegebieten entsorgt, d.h. abgelagert und zugedeckt. Mit der Entwicklung und Mechanisierung im privaten Bereich, im Gewerbe und auf den landwirtschaftlichen Betrieben nahmen auch die Abfälle zu. So drängte sich eine andere Lösung auf, was zur Gründung des Gemeindeverbandes Kehrichtentsorgung Region Entlebuch (GKRE) führte. Auf dem Siedenmoos, in der Gemeinde Hasle, wurde eine Grossdeponie errichtet und die Siedlungsabfälle wurden in der Folge aus den Gemeindesammelstellen durch Transporteure hierhergebracht und zur Deponie verarbeitet.
Neue Erkenntnisse im Entsorgungsbereich sowie ein Verbot von offenen Kehrichtanlagen führten Mitte der 1990er-Jahre zur Schliessung dieser Anlage. Eine aufwendige Nachbearbeitung mit erheblichen Kosten folgte. Noch heute gehören die fachmännischen Nachsorgearbeiten im Siedenmoos, mit Gasverbrennung sowie Wasserreinigung in Klärbecken, zu kostenintensiven Daueraufgaben für den Gemeindeverband.

Durch Gemeindeversammlungsbeschlüsse wurden 1997 dem GKRE die Aufgabe und die Kompetenz übertragen, eine verursachergerechte Abfallentsorgung zu organisieren. Daraus resultierten die Sackgebühren mit Marken sowie die Wägegebühren mit Containern und codierten Chips. Ein Transporteur mit entsprechender Einrichtung erhielt den Sammel- und Transportauftrag für die Lieferung in das Industriegebiet Ibach bei Emmen, in die Verbrennungsanlage des REAL.

Mit der Gründung der RENERGIA und Beteiligung aller Kehrichtverbände der Zentralschweiz sowie dem Bau der Anlage in Perlen (eine der modernsten in der Schweiz, mit Erzeugung von Energie wie Dampf, Heizwasser und Strom) wird der Entlebucher Kehricht seit 2015, per Spezialtransport, hier abgeliefert.